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Seligsprechung in Limburg

Seliger Pater Richard Henkes SAC (1900-1945)

Am Sonntag, den 15. September um 14 Uhr wird der Pallottiner Pater Richard Henkes aus Ruppach-Goldhausen in Limburg selig gesprochen.
Kardinal Kurt Koch als Delegat des Papstes wird die Seligsprechung im Hohen Dom zu Limburg vornehmen. Gemeinsam mit ihm werden Bischof Dr. Georg Bätzing und der Generalrektor der Pallottiner aus Rom, Pater Jacob Nampudakam SAC, die Liturgie feiern. Die musikalische Gestaltung der festlichen Liturgie liegt beim Limburger Domchor mit verschiedenen Instrumentalisten, unter der Leitung von Domchordirektorin Judith Kunz. Es werden unter anderem Werke aus der Missa de Angelis und der Messe héroique de Jeanne d’ Arc von Henri Nibelle zu hören sein. Die Orgel spielt Domorganist Carsten Igelbrink.

Die Seligsprechung wird live auf die Domplatte und in die Stadtkirche übertragen (Livestream auf www.bistumlimburg.de).

Im Anschluss an die Feierlichkeiten im Dom treffen sich alle Festgäste im Limburger Bischofsgarten zum Pater-Richard-Henkes-Fest. Um 19.00 Uhr findet dann das Liturgische Abendlob in der Pallottinerkirche St. Marien in Limburg statt.

Leben von Pater Richard Henkes SAC

Richard Henkes wird am 26. Mai 1900 in Ruppach (Westerwald) geboren. Ab 1912 besucht er die Nachwuchsschule der Pallottiner in Vallendar-Schönstatt und tritt 1919 ins Noviziat der Gemeinschaft ein. Am 6. Juni 1925 wird er im Missionshaus der Pallottiner in Limburg zum Priester geweiht.

Er ist nun Lehrer und Seelsorger in den Studienheimen der Gemeinschaft in Vallendar-Schönstatt und Alpen (Niederrhein). Ab 1931 wirkt er als Lehrer in Schlesien, als Wallfahrtsprediger und Exerzitienbegleiter. 1941 wird er Pfarrer in Strandorf (Hultschiner Ländchen). Da er deutlich das christliche Menschenbild dem des Nationalsozialismus gegenüberstellt, gerät er immer mehr in Konflikt mit dem Naziregime.

Am 8. April 1943 wird er wegen einer Predigt in Branitz – er hatte offen gegen den Abtransport von Kranken aus den dortigen Heilanstalten Stellung bezogen – verhaftet und nach Dachau gebracht. Im Konzentrationslager lernt er Tschechisch, um nach dem Krieg wieder im Hultschiner Ländchen wirken zu können, und kümmert sich um Häftlinge aus Tschechien. Während der Typhusepidemie Ende 1944, Anfang 1945 pflegt er die Kranken und lässt sich freiwillig in einem Quarantäneblock einschließen. Er infiziert sich und stirbt am 22. Februar 1945.

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