Geschrieben wurde im Mittelalter überwiegend in den Klöstern, vor allem, um hochwertige Bücher für den liturgischen Gebrauch herzustellen. So auch im Kloster Lamspringe im südlichen Niedersachsen. Dort haben nicht etwa Mönche, wie sonst allgemein üblich, geschrieben, sondern Nonnen, genauer Benediktinerinnen. Aus dem Schaffen dieses klösterlichen Scriptoriums tritt ein Psalterium besonders hervor. Es entstand um das Jahr 1200 und wurde in einer eleganten frühgotischen Schrift verfasst, die auch für Menschen des 21. Jahrhunderts gut lesbar ist. Dieser Schrift wollen wir im Seminar nachspüren, uns die Formen der Buchstaben in ruhiger, meditativer Atmosphäre „erschreiben“ und damit Texte in Anlehnung an das mittelalterliche Original gestalten.
Voraussetzungen: Das Seminar eignet sich sowohl für Neueinsteiger als auch für Fortgeschrittene.
Als Material bitte mitbringen:
- Bleistift 4B
- Spitzer
- Knetgummi (am besten von Faber-Castell)
- Geodreiecke mit 30 cm Kantenlänge
- Fineliner Schwarz; 0,3 oder 0,4 oder 0,5 mm oder S oder F (je nach Hersteller)
- Pilot Parallel Pen; Breite 2,4 mm (der mit der gelben Kappe), mit schwarzer Patrone (über diverse Anbieter im Internet zu bestellen)
- Pitt Artist Pen C (von Faber-Castell, am besten das 8er-Set, über Boesner oder sonstigen Künstlerbedarf zu beziehen)
- Skizzenblock Esquisse von Lana, DIN A3 (über Boesner zu beziehen)
Wem hochwertige, glatte Bütten- oder Aquarellpapiere bzw. sonstige Künstlerpapiere zur Verfügung stehen, die radierfest
sind, der bringt diese gerne mit. Ansonsten kann ein hochwertiges Büttenpapier beim Referenten erworben werden.